Umweltzentrum des Handwerks Thüringen hebt regionale Entwicklungswerkstatt Energieeffizienz aus der Taufe
„Ungeachtet der aktuellen Diskussionen um eine Reduzierung der Ökosteuer, stellt die Energiewende die kleinen und mittelständischen Unternehmen vor große Herausforderungen“, erklärt Hans Joachim Reiml, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Ostthüringen. In vielen Handwerksbetrieben besteht dringender Handlungsbedarf, um die vorhandenen Einsparpotenziale zu heben und die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern. Die Entwicklungswerkstatt Energieeffizienz soll dazu dienen, die richtigen Instrumente für unsere Mitgliedsbetriebe zu entwickeln und ihnen die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen.Die Entwicklungswerkstatt in Thüringen bildet zusammen mit sechs weiteren Umweltzentren (Entwicklungswerstätten) in Deutschland den Schwerpunkt der Mittelstandsinitiative Energiewende. Diese Initiative wurde im vergangenen Jahr vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks gemeinsam ins Leben gerufen. Das Ziel der Mittelstandsinitiative ist es, Unternehmer dafür zu gewinnen, gezielt in Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz oder für die Nutzung regenerativer Energie im Betrieb zu investieren.
„Den meisten Handwerksunternehmerinnen und –unternehmern fehlt die Zeit, relevante Informationen über Technik, Einbindung von Mitarbeitern oder Finanzierungsmöglichkeiten zusammenzutragen. Investitionsentscheidungen im Bereich Energieeffizienz werden daher häufig nicht getroffen und vorhandene Einsparpotentiale bleiben ungenutzt,“ erläutert Gudrun Büttner, Leiterin des Umweltzentrums des Handwerks Thüringen. An diesem Punkt setzt das Projekt an: Hier wird in der betrieblichen Praxis erprobt, welche Techniken, Messinstrumente, Maßnahmen und Verfahren geeignet sind, um im Betrieb vorhandene Potentiale zu identifizieren und mit einem geringen Aufwand belastbare Entscheidungsgrundlagen für Investitionen in Effizienztechnik oder regenerative Energien zu schaffen.
Die regionale Entwicklungswerkstatt Thüringen startete ihre Arbeit in diesem Jahr mit einer Fokussierung auf Unternehmen aus dem Fleischerhandwerk. Gesucht werden insbesondere Unternehmen, die dem Thema Energieeffizienz offen gegenüberstehen. Aufgabe der Werkstatt ist es, die vielen kleinen und großen Maßnahmen, die zu einer Steigerung der Energieeffizienz im Betrieb beitragen können, zusammenzutragen und zu dokumentieren.
Darauf folgend besteht im Rahmen des Projektes für zehn Handwerksbetriebe die Möglichkeit, sich intensiv bei der Identifizierung der vorhandenen Einsparpotentiale und bei der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen begleiten zu lassen.
Gesucht werden hierfür insbesondere Unternehmen, die bereits Erfahrungen mit Energieeffizienz-Maßnahmen gemacht haben.
Als Ansprechpartner für interessierte Betriebe stehen die Leiterin des Umweltzentrums des Handwerks Thüringen, Gudrun Büttner, unter Telefon 03672/377-180 sowie Projektmitarbeiter René Grüneberger unter Telefon 03672/377-197 zur Verfügung.
weitere Infos: http://www.mittelstand-energiewende.de/
Hier der Aktionsflyer zum Download:
2014_03_06_ Einleger_Flyer_Thüringen (einseitig)_RG
„Mittelstandsinitiative Energieeffizienz – wir sind dabei!“
- Fleischerei Baumann, Mengersgereuth-Hämmern
- Fleischerei Dorn, Gerstungen
- Fleischerei Malsch, Brotterode
- Fleischerei Ruppert, Neuhaus-Schierschnitz
- Fleischerei Seifert, Inh. L. Hamann, Greiz
- Fleischerei Tittmar, Allmenhausen
- Fleischerei Zschammer, Lödla
- Metzger Mannheims GmbH, Saalfeld
- Wolf GmbH, Schmölln